#DigitalHealth auf Deutsch – „Verband digitale Gesundheit“ ins Leben gerufen

Neu am Start: der Verband digitale Gesundheit (VdigG)

Neu am Start: der Verband digitale Gesundheit (VdigG)

Etwa 2 Jahre ist es her, da wurde der Bundesverband Internetmedizin (kurz: BiM) gegründet, nun tritt ein weiterer Verband in Erscheinung: Der Verband digitale Gesundheit (nicht ganz so kurz: VdigG). Am 28. August findet die erste Veranstaltung unter dem Titel Digitale Gesundheit – Chancen neuer Technologien für Gesundheit und Gesundheitswesen statt.

Gut strukturiert und breit aufgestellt

Die Webseite und deren Inhalte hinterlassen bei mir einen guten 1. Eindruck.Die Idee hinter dem Verband und was man gerne machen möchte wird verständlich dargelegt. Beachtenswert: hinter dem Verband stecken, gleich von Tag 1 an, ein duzend Köpfe. Dabei ist jedem der Zwölf auch gleich ein Ressort zugeordnet.

Dr. rer. med. Ralf Belusa – Wearables & Sensoren
Dr.-Ing. Felix Cornelius – Schnittstellen
David Ermes – Internationale Kooperationen
Paul Hellwig – Datensicherheit & Datenschutz
Johannes Kalläne – Recht
Dr. med. dent. Rolf Koschorrek – Politik
Radek Koslowski – Produktentwicklung
Lars Lindemann – Verbände
Sascha Rasmussen – Standards & Protokolle
Kai Rieke – Online Marketing
Dr. med. Philipp M. Schäfer – Medizin & Gesundheitswirtschaft
Juliane Zielonka – Start-Ups & Entrepreneurship

Die Macher vom Verband digitale Gesundheit (VdigG)

Hallo wir sind das Team vom VdigG und machen #DigitalHealth. (Screenshot Webseite vdigg.de vom 25.8.2014)

Deutlich wird: die meinen es ernst. Man wird in Zukunft sicherlich einiges vom Verband digitale Gesundheit hören.

Der unsichtbare BiM

Auch wenn auf Twitter postuliert, handelt  es sich bei dem VdigG nicht um den ersten Verband für Digital Health in Deutschland.

Es gibt ihn noch: den Bundesverband Internetmedizin. Vor einiger Zeit hatte ich mich schon mal kritisch mit ihm auseinander gesetzt und einige Schwachpunkte aufgezeigt. Es hat sich einiges getan, und die Macher sind bestens vernetzt und bauen weiter ihre Kontakte aus, die sicher den Mitgliedern zu Gute kommen werden. Besonderer Draht besteht zu Kostenträgern und Ärzteverbänden. Aber die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit nach außen bleibt weiterhin schwach. Der letzte Tweet sendet Weihnachtsgrüße- für 2013 – wohlgemerkt (Stand: 26.08.2014).


Statt dessen wurde auf der BiM-Webseite ein Twittermodul implementiert, wo die Tweets einiger BiM Mitglieder aggregiert werden. An sich eine nette Idee. Wenn man dort aber lesen muss, wer gerade wo in welchem #ICE festsitzt oder welches Fußballspiel gerade geschaut wird, bringt das nicht gerade die Internetmedizin nach vorn.

Man beachte: es hat (meines Wissens) noch nie eine durch den BiM organisierte, öffentliche Veranstaltung gegeben [Edit: Im Rahmen des conhIT-Networking Programms gab es den Event „Internetmedizin: Die Zukunft hat begonnen„]. Vermutlich hat der BiM verschlafen, als „First Mover“ klar die Position des Verbandes für „Digital Health“ in Deutschland zu besetzen. Wäre er deutlicher in Erscheinung getreten, hätte sich der VdigG vielleicht gar nicht gegründet. Nun haben wir den Salat: 2 Verbände, die um die Gunst der überschaubaren Neuen Deutschen Welle der digitalen Gesundheitsenthusiasten buhlen. Leider bündelt das allerdings nicht die Kräfte der Szene, sondern zerstückelt sie.

Matchpoint: BiM

Im stillen Kämmerlein hat der Bundesverband Internetmedizin in diesem Jahr fleißig Mitglieder gesammelt. Allein im August sind es 4 neue Mitglieder, die auf dem Blog vorstellt werden. Die 3 Sahneschnittchen und Vorzeige-Startups GodermaCaterna, Novego haben sich ebenfalls diesen Sommer für den Bundesverband entschieden.
Dies spült frisches Geld in die Vereinskasse und wird den BiM vermutlich zu noch mehr Aktion motivieren.

Der VdigG mit ambitionierten Mitgliedsbeiträgen

Und wo wird man nun Mitglied? Wer auf den Preis schaut, landet beim BiM. Für einen neu gegründeten Verband ohne Referenzen bittet der VdigG ganz gut zur Kasse. Aber: die VdigG-Beitragliste ist nicht so ganz klar definiert und regt durch die Reihe von Sternchen und Sonderregeln zum feilschen an;-)

Mitgliedsbeitrag Bundesverband internetMedizin für einvelpersonen und Gesellschaften

Mitgliedsbeiträge Verband digitale Gesellschaft für einzelpersonen, Startups und OrganisationenOhne Zweifel: es herrscht gerade ein reges Interesse von vielen Seite am Thema #digitalhealth. Diverse meetup-Gruppen haben beachtliche Mitgliedszahlen sammeln können.

Berlin Quantified self  (781 Members)
Berlin Health 2.0 ( 605 Members)
STEM 4 Health Berlin (Grants4Apps) (341 Members)
Hacking Health Berlin (141 Members)
Berlin Diabetes and digital Technology (50 Members)

Ihres Events bringen es mittlerweile locker auf 100+ Besucher.
Neuer Rekord: mindestens 250 Besuchern beim Kick-off Grands4Apps Accelerator 2014.


Es stellt sich aber die Frage: wie hoch ist die Conversion Rate von Besuchern der der unzähligen kostenlosen Veranstaltungen zu zahlenden Mitgliedern in einem Verband? So werden VdigG und BiM wohl weiter in Vorlast gehen müssen, in der Hoffnung, dass sie sich irgendwann einmal selber tragen. Dies könnte auch der Grund dafür sein, warum der BiM bisher an Öffentlichkeitsarbeit „gespart“ hat.

Fazit

Ich sehe Potential und Nachfrage für einen „Digital Health-Irgendwas“-Verband in Deutschland. Für Einen meine ich, für Zwei wird die Luft schon ziemlich eng werden.
Daher hoffe ich, dass die beiden Verbände aufeinander zu gehen werden und „die Köpfe zusammen stecken und  gemeinsame Sache“ machen.

Wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, bringt das den eigenen Verband, nicht aber die große Sache an sich (nennt es digitale Gesundheit oder Internetmedizin) in Deutschland voran.

Ähnliche Artikel auf medizin-und-neue-medien.de:

Ein Jahr Bundesverband Internetmedizn – oder: warum ich (noch) nicht Mitglied bin

Wirtschaftsrat der CDU ruft Bundesfachkommission Digital Health ins Leben

Zusammenfassende Dokumentation re:health Sessions der re:publica 2014

Vom 6.-8. Mai 2014 fand in Berlin zum 8. Mal die re:publica tatt. Nach den Jahren 2009, 2010, 20122013 gab es auch in diesem Jahr wieder einige Sessions, die sich speziell mit Gesundheitsfragen auseinandersetzten.

An dieser Stelle möchte ich die Veranstaltungen so genau wie möglich dokumentieren. Im Aufbau, wird ständig ergänzt. Es folgen noch Fotos, Präsentationen etc. Stand: 15.Mai 2014.


Sessions


 Into the body – workshop

Sophie Hiltner
THE BLOGOSPHERE OF YOUR BODY PHYSICAL THERAPIST AND BA OF SOCIAL SCIENCES

Trained physical therapist and bachelor of social sciences. Specialization in lumbar and cervical problems resulting from office work and repetitive strain injuries. Trained massage therapists and cofounded a massageservice in Berlin before focussing on social sciences. In my social sciences and sociological studies (currently Masters programm in Potsdam) I concentrate on gender, health, medicinal and sports sociology.

Sessioninfo:

KURZTHESE: Let’s go back to nature – realize what the body needs, discover how to find that out and behave accordingly. This talk will provide an overview of body structures, organs and movement patterns. How to take good care of them and little life-hacks to integrate into daily life. Raising awareness for what matters most is one aspect of being an active part of the digital society. Writting is about expressing yourself, shouldn’t you be working in cooperation with your body then, who is expressing who you are all day long?

BESCHREIBUNG: Into the wild – going back to nature – meeting your insides. It does not matter if you are sitting or standing while creating your content for the web, most likely you are not moving much while writing, reading, researching. Sometimes you even forget the necessities of your body: while blogging about the injustice of natural reservations being destroid, your bladder screams in despair. Though your stomach is roaring of hunger you only want to finish the piece about the pizza place around the corner?! Why do we constantly ignore the needs of our bodies? The internet doesn’t forget, is a saying of our times, well your body neither. Especially movement patterns stick to you, well inside of you, and are reproduced on a daily basis. How are these patterns programmed into your body? Which are the most precarious structures? How can you prevent a total meltdown? The session will start with a brief overview of your bodies tissues to sensitize you for the upcomeing movements. The following excercises will help you to communicate with your body and raise your awareness for your needs. In addition to the talk and workout ideas I will give you some helpful excercises and awareness tips to integrate into your daily life and improve your posture apart from the usual „Go out and do sport!“ Comfortable clothing will be helpful since we will move 😉 It will not be a sweat-and-tears-work-out. Please don’t be shy, join us on a journey through yourself, relax and have fun to get to know your best companion (aka your body) in the world!



Health 2020 – How Science Fiction turns into Reality

Shari Langemak
MEDSCAPE DEUTSCHLAND
EDITORIAL DIRECTOR

Shari Langemak studierte Medizin an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Ihr praktisches Jahr absolvierte sie in München, London und Shanghai. Seit 2009 ist sie als Medizinjournalistin tätig, unter anderem für „Die Welt“. Derzeit arbeitet sie als Editorial Director für das Ärzte-Magazin Medscape Deutschland. Außerdem berät sie Start-ups als Mentorin bei dem Digital Health-Investor XlHealth. Zuvor war sie Medizinredakteurin beim Axel-Springer-Verlag und Beraterin für digitale Strategien im Gesundheitswesen.

Sessioninfo:

KURZTHESE: Joe is a man like you and me. He prefers watching action movies on Friday nights, rather than finishing a hard work week with hitting the gym. A healthy lifestyle isn’t quite his thing. He likes Gin Tonic and good red wine, chocolate with whole hazelnuts and burgers. Especially burgers. But luckily Joe has one advantage that all of us don’t have yet. He lives in the future. Not the far future, but in the year 2020. Six years later from now, healthcare will have improved extraordinarily. Let’s take a look at Joe’s daily life and find out what we can expect. BESCHREIBUNG: Joe’s story includes all major hopes of the health 2.0 movement:

  • telemedicine
  • big data
  • remote monitoring
  • genetic testing
  • new medical devices
  • social networks in healthcare


 Healthcare in the wild – welcome to the garage

Fredrik Debong
MYSUGR
CO-FOUNDER, COMMUNITY RELATIONS LEAD

As a cofounder and community relations guy at mySugr, I am proud to be changing the modern diabetes therapy for the better. Cofounded mySugr in 2010.Cofounded STARTEurope/Pioneers in 2008. Before that, it was rather boring 😉

Sessioninfo:

KURZTHESE: Healthcare is changing, and us with diabetes are the excited guinea pigs. We are also called the involuntary pioneers of the quantified self movement. The democratization of knowledge and cheap tools to reach millions enables us to affect change in health care – at a deeper level than ever before.

BESCHREIBUNG: Starting at the age of four, my life has been filled with needles and blood, test strips and vials, glucagon and hospital visits – and ordinary stuff like school, games, love, computers, the invention of the internet, skiing, beer and the introduction of smartphones. What happens when all this is mixed together? In this talk I’ll share a few stories from my life with a chronic disease – for instance how I changed the philosophy of my therapy by dressing it up as a game and what this has led to. What I learnt is now in the hands of over 100.000 people. I believe this is a great example of what is currently going on in healthcare – we are taking it into our garages, into our own hands. Since 2010 I am part of building a mobile health company which is seen as one of the best practice examples in digital health. My team and I have the opportunity of affecting the health and lives of millions of people! Yet when “expert laypeople” like us wield this kind of power there is something which comes with it – the responsibility for the life of every single user. It’s not an easy task if taken seriously; regulations and directives have to be met and followed – and these are not exactly put down in 140 chars. Is the world ready for this change? Is society? Are the authorities? Well, kind of, but it’s already out there.


 Möglichkeiten der Online-Kommunikation im therapeutischen und beratenden Kontext bei Autismus-Spektrum-Störungen

Katrin Moser

Ich bin 27 Jahre alt, Diplom-Theologin und Journalistin. Aktuell arbeite ich in Ostfriesland, schreibe für verschiedene Magazine und bin im Bereich Social Media unterwegs.

 

 

 

Guido Kopp
PSYCHOTHERAPEUTISCHE PRAXIS KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFTLER

Dr. phil. Guido Kopp Magister Psychologie & Kommunikation (Universität Essen) Medienpädagogischer Berater des Landes Niedersachsen (2010-2012) Ausbildung zum systemischen Berater (Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung) Heilpraktiker für Psychotherapie (HPG) Kinder-, Jugend- und Familienberater (Paracelsus Schule) Mitglied im Verband freier Psychotherapeuten

Sessioninfo:

KURZTHESE: In therapeutischen Kontexten ist die Arbeit mit autistischen Personen schwierig. Es zeigt sich aber, dass ein stark klientenorientiertes Vorgehen des Therapeuten Fortschritte bringt. Dazu gehören Analysen der einzelnen Wahrnehmungssituationen und eine auf Email verlagerte Kommunikation, welche die Sitzungen ergänzt. So ist eine Annäherung möglich, bei der soziale Irritationen vermieden. Auf dem Blog seinsdualitaet.de zeigen wir exemplarisch die einzelnen Annäherungsschritte in einer Beratung.

BESCHREIBUNG: In therapeutischen und beratenden Kontexten gestaltet sich die Arbeit mit Personen mit einer Autismus-Spektrum-Störung als schwierig. Aus der Praxis heraus zeigt sich jedoch, dass ein stark klientenorientiertes Vorgehen seitens des Therapeuten gerade bei Autisten im hochfunktionalen Bereich große Fortschritte im kommunikativen Verhalten ermöglichen. Dazu gehören ein Sich-Hinterfragen sowohl auf Seiten des Beratenden als auch des Klienten, klare Analysen der einzelnen Wahrnehmungssituationen und vor allem eine größtenteils auf Medien verlagerte Kommunikation (vor allem Email), die neben den Sitzungen der eigentliche Hauptbestandteil sein sollten. Auf diese Art ist es möglich, sich auf beiden Seiten anzunähern, ohne die für Autisten so schmerzlichen sozialen Irritationen zu provozieren und ein geschütztes, da nicht-nonverbales Umfeld zu schaffen. Auf dem Blog seinsdualitaet.de zeigen wir das Modell einer solchen Kommmunikation, schauen durch das Schlüsselloch bei einer Therapie und versuchen, die einzelnen Annäherungsschritte so nahe zu bringen, dass sowohl Autisten wie auch Nicht-Autisten daraus Möglichkeiten für therapeutische oder beratende Interventionen ableiten können. Dass diese Art der Kommunikation relativ schnell auch Fragen nach Wirklichkeitskonstruktionen aufwirft und damit in philosophische Tiefen führt, ist eher ein Nebenprodukt. Das Anliegen ist es, sowohl Therapeuten, Beratenden als auch Personen mit einer Autismus-Spektrum-Störung diese Form der Kommunikation näher zu bringen, vor allem aber modellhaft die Nutzung neuer Medien in therapeutischen Kontexten aufzuzeigen.


A nerd, an autistic boy and a mother develop an app.

Doreen und Max Kröber
LETMETALK

Lebensmotto: „Alles ist gut, solange du wild bist.“

Praxisnahe Bildungsbloggerin aus Berlin.

Mutter eines autistischen Kindes – mittlerweile Teenager – und das ist gut so.

Vorsitzende Bezirksschulbeirat Lichtenberg

Mitglied Landeselternausschuss Schule Berlin

Jens-Uwe Rumstich
APPNOTIZE UG
CEO

I am living in berlin, studied at the humboldt university, worked quite a while at idealo.de and have now my own company AppNotize for mobile smart phone or tablet apps

 

 

 

Ann-Sophie Gerth
@ANNAHBTC
STUDENTIN UND BLOGGERIN

Anna-Sofie Gerth ist Studentin der Sozialen Arbeit und Diakonik und lebt seit 2010 in Berlin. Ihre Leidenschaft ist es Themen der Sozialen Arbeit mit dem Internet zu verknüpfen und verschmelzen zu lassen.

 

Yoram Blumenberg
BUREAUBLUMENBERG
ART DIRECTOR AND GRAPHIC DESIGNER

… graphic designer and art director living in Berlin specialized in print and web design — with a passion for music, movies and monsters.

 

Sessioninfo:

KURZTHESE: „All autists can speak, they are just too shy.“ („Alle Autisten können sprechen, sie sind nur zu schüchtern.“) by Max, 12 year old autistic boy BESCHREIBUNG: Deine Idee: Im Mai 2012 entstand aus einer persönlichen Notsituation heraus die Herzensidee: Eine kostenlose Kommunkationsapp (TalkerApp) zu entwickeln sowie herzustellen für Androidgeräte. Zunächst gedacht zum Einsatz u.a. bei autistischen Kindern insbesondere in Notsituationen, aber auch für andere Menschen die Unterstützung in der Kommunikation bedürfen. Es gab solche wichtige Applikation im Mai 2012 ausschliesslich kostenpflichtig für Applegeräte, somit nicht für jeden erschwinglich und/oder erreichbar. Deine Vision: Eine professionell erstellte App (TalkerApp) für Androidgeräte die für jeden kostenfrei zu erhalten ist. Dein Projekt: Ohne finanzielle Mittel sehr gute Programmierer sowie sehr gute Designer für die Idee begeistern und einspannen, verständliche Piktogramme erstellen oder finden (CC) für die App usw. Es ist geglückt: Seit Dezember 2013 befindet sich die App LetMeTalk im PlayStore und das Projekt ist noch lange nicht zu Ende:) Alles wurde Pro Bono und Non Profit erreicht. Der autistische Junge hat von Anfang an seine Ideen eingebracht und hat uns in der Betaphase sehr unterstützt. Er war sehr kritisch und nicht kompromissbereit, denn er hatte genaue Vorstellungen was die App alles beinhalten soll an Funktionen und wie genau sie zu arbeiten hat, um effektiv für autistische Kinder (insbesondere für ihn) zu sein. Er war zu Beginn des Projektes 12 Jahre alt. Unsere Session wird mehrsprachig (DE und ENG) von mehreren Sprechern gehalten. Unsere Speaker beschreiben die gesamte Entwicklung der App, die Geschichte die hinter der Geschichte steckt, und den Wahnsinn die PR auch noch alleine und kostenfrei auf die Reihe zu bekommen.


Cyborgs, sechste Sinne und selbstaufgerüstete Untote. Wer entscheidet, was ein Körper kann? 

Stefan Greiner
TU BERLIN
WISSENSCHAFTLICHER MITARBEITER

Nachdem viele Kabel gelötet wurden und Elektrotechnik im Vordergrund stand, schließlich entschieden das Ganze mit dem Menschen zu verknüpfen. Herausgekommen ist ein Studium und wissenschaftliche Mitarbeit an der TU Berlin im Bereich der Mensch-Maschine Interaktion (Human Factors) sowie eine Vereinsgründung zum Thema der Mensch Maschine Verschmelzung (Cyborgs e.V.) mit weiteren Hackern, Nerds, Philosophen und sonstigen Mischwesen.

Nadja Buttendorf
CYBORGS E.V.
FOUNDING MEMBER

Nadja Buttendorf is a visual artist and a founder member of the cyborgs e.V. Her works are oscillating between the digital and the analog world, they are mainly circeling about the changing concept of the humanbody related to the ideas of the posthumanism/transhumanism and cyborgism.

 

Max Hoppenstedt
VICE / MOTHERBOARD
REDAKTIONSLEITUNG

 

 

Sessioninfo:

KURZTHESE: Wenn sich enthusiastische Selbstaufrüster, Techno-Optimisten jeglicher Couleur und Citizen Scientists in die Arbeit der Life Sciences einmischen, dann wird die Auseinandersetzung darum, was ein Körper kann und darf auch zu einer Frage technologischer Selbstbestimmung. Transhumanismus und Cyborgism sind somit nicht nur ein neues ästhetisches, ethisches und köperpolitisches Kampffeld, sondern nebenbei auch ein Paradebeispiel der gegenseitigen Befruchtung von Popkultur und Wissenschaft, von Fiktion und Wirklichkeit.

BESCHREIBUNG: Cyborgs waren noch vor wenigen Jahrzehnten nicht viel mehr als ein kybernetisches Fernziel, faszinierend-beängstigendes Hollywood-Robotermodell oder utopisches Idealbild à la Donna Haraways techno-feministischem Cyborg Manifest. Inzwischen arbeiten längst die verschiedensten Akteure an der Verwirklichung kybernetischer Organismen, während die (in)kompatible Symbiose von Mensch und Maschine mehr denn je zu gesellschaftlicher Realität und Imperativ geworden ist. Dazu tragen nicht nur die neuesten Gadgets der Wearable Technology oder die Allgegenwart von Smartphones und Datenwolken bei, sondern auch so unterschiedliche Entwicklungen wie das Quantified Self Movement, die Anhänger von Ray Kurzweils Konzepten technologischer Singularität oder die Bastler des Bio-Hackings. So sind beispielsweise Fingermagneten, die dem Körper einen sechsten Sinn einbauen längst eine Standardprozedur für angehende Cyborgs und nur ein erster Schritt für die Implantationsideen geneigter Selbstaufrüster. Stefan Greiner und Nadja Buttendorf vom Berliner Cyborg e.V. werden dabei im Gespräch mit Motherboard Chefredakteur Max Hoppenstedt die Implikationen von Maschinenbau am Menschen diskutieren, ihre Visionen kommunikativer Cyborgs vorstellen und versuchen, die verwirrende Welt der Entgrenzung des Menschen zu verstehen: Vom Vordringen des Internet of Things in die physische Hülle des Menschen und Apps zum Fitnesstracking oder der Schlaf- und Traumdeutung zur persönlichen Performancesteigerung, über zutrauliche Brain-Computer-Interfaces, die Mittelchen und das Hirndoping der posthumanistischen Bewegung, die verschiedensten Facetten eines sechsten Sinns und die Normalität der Chirurgie als ästhetische Botox-Disziplin und die ambitionierte Abnormität von Cyborgism.


 

Laptop Yoga Annina Luzie Schmid

Bloggerin, Autorin, Ashtangi. Politikwissenschaftlerin (M.A. King’s College, London), “Fachpraktikerin für Massage, Wellness und Prävention” und Absolventin des Ashtanga Yoga Assistant Teacher Trainings ihres Lehrers David Robson. Geboren 1983 in Zürich. Nach verschiedenen Stationen in Frankfurt am Main, Auckland, Kuala Lumpur, London und Berlin derzeit wohnhaft in Toronto. Sessioninfo:  KURZTHESE: „Soon, silence will have passed into legend. Man has turned his back on silence. Day after day he invents machines and devices that distract humanity from the essence of life, contemplation, meditation.“ (Hans Arp) BESCHREIBUNG: ‚Laptop Yoga‘ reloaded – nach einer kurzen Runde Bewegung wenden wir uns der Wildnis unserer Gedanken zu. Was macht das Netz mit unserem Innenleben? Und was hilft gegen das nervöse Blinken im Kopf (außer Bier)? Keine Vorkenntnisse oder Utensilien notwending. Von Vorteil: Bequeme Kleidung, Abenteuerlust.



Pressespiegel / Blogosphäre


 In Arbeit, wird ergänzt…

motherboard.vice.com“Re:Publica 14 schlägt sich mit 250 Programmstunden durch die virtuelle Wildnis“, 3. Mai 2014

Radioeins des rbb: „re:health-Sessions – Diabetes-Games, Autisten-Apps und Cyborgs„, 5.Mai 2014

spiegel.de:“LetMeTalk-App auf der re:publica: Max spricht in Bildern„, 7. Mai 2014

zeit.de:“AUTISMUS-APP – Lass mich sprechen, 7.Mai 2014

rbb Abendschau:“re:publica: Richtig abschalten, 7.Mai 2014

breitband.deutschlandradiokultur.de“Kommunikation ohne Barrieren, 7.Mai 2014

BR.de:“Re:health – Wie aus Science Fiction Realität wird, 7.Mai 2014

taz.de:“re:publica 2014, der 2. Tag – Der Magnet im Ringfinger,7.Mai 2014

bpb.de“Der sechste Sinn des Lebens, 7. Mai 2014

MZ-wed.de:“RE:PUBLICA 2014 – Eine Biene stürzt ab und Google ist schuld,7.Mai 2014

ksta.de:“DIE RP14 IN DER ZUSAMMENFASSUNG – So war Tag zwei der re:publica, 7.Mai 2014

blog.naurath.de:“re:publica14 – Into the body from Aimee-Sophie Hiltner, ‏@SophieHiltner, 7.Mai 2014

re:publica 2014 Reader „#rp14rdr – 2.Tag, 8.Mai 2014

faz.net:“Internetkonferenz Republica – Der Zasterlaster mit den Wodkalarven, 8.Mai 2014

t3n.de:“Laptop-Yoga: Einfache Tricks für mehr Entspannung im Büro [#rp14]“, 8.Mai 2014

marketingdirecto.com“LetMeTalk, la app que da voz a las personas autistas, 8.Mai 2014 (Artikel in Spanisch)

digitalmediawomen.de“Pläne und das Leben, re:publica 2014 – so war Tag 2, 8.Mai 2014

mslgroup.de:“#rp14: Survival of the Connected? #rehealth auf der re:publica 2014, 9. Mai 2014

boersenblatt.de“re:publica 2014 – Auf dem Weg zur Gesellschaftskonferenz, 9. Mai 2014

silke-jaeger.de:“re:publica 14 – virtuelle Ersatzveranstaltungen, 10. Mai 2014

insulinaspekte.de“re:health, 13.Mai 2014

lieblinsfehler.de“Der Versuch eines Rückblicks #rp14, 13.Mai 2014

amyslove.com“re:publica 2014 – Ein Rückblick, 13. Mai 2014

Kommunikation der re:health durch die re:publica:

Teaser rp-Blog:“re:health – von #t1d, Autisten und Cyborgs, Ende April 2014

Pressemitteilung:“re:publica 2014: Das Konferenzfestival beginnt„, 5. Mai 2014



Fehlt was?! Gerne Hinweise auf weitere Erwähnungen, Bilder, Videos etc.! Bitte an info.ät.medizin-und-neue-medien.de senden, vielen Dank! Dokumentation wird ständig ergänzt. Aktueller Stand: 15. Mai 2014, 10 Uhr.

Weitere Artikel zur re:publica auf medizin-und-neue-medien.de hier.

CALL FOR PAPERS – Gesundheitsthemen für die re:publica 2014 einreichen!!

re:publica 14 - INTO THE WILDDie re:publica ist die Konferenz über Blogs, soziale Medien und die digitale Gesellschaft. die achte re:publica findet vom 6. bis 8. Mai 2014 statt und es werden 5.000 internationale BesucherInnen und hunderte RednerInnen in der STATION-Berlin zusammenkommen.

Wie in den letzten Jahren werden auch diesmal wieder Gesundheitsthemen ihren Raum bekommen (früher als „re:health-Track“ bekannt).

call for papers re:publica 2014

Der Call for papers läuft bereits, bis zum 31.01.2014 können noch Vorschläge eingereicht werden. Themen aus der Medizin sind ausdrücklich erwünscht!

O-Ton der re:publica:

WIR SUCHEN: Deine Idee, deine Vision, dein Projekt – kreativ, frisch, mutig oder waghalsig. Gestalte deine Session als Vortrag, Diskussion oder praxisorientierten Workshop zu den Themenbereichen Politik & Gesellschaft, Wissenschaft & Technik, Kultur & Entertainment, Bildung, Medizin, Business oder Witchcraft… Einzige Bedingung: Sei nicht langweilig!

Einen Eindruck von der Vielseitigkeit des Themenspektrums gibt dir ein Blick auf das Programm der re:publica 2013 oder in die Dokumentation der vergangenen Talks in unserem YouTube-Kanal.

Na dann mal los!

Wie man sich bewerben kann erfahrt ihr hier.


Ein Rückblick speziell auf die Gesundheitssessions der re:publica gibt es für folgende Jahre:

Health Startups aufgepasst: 4 Venture Capitalists in der Diskussion

Heute mal eine Eventankündigung:

vc panel-health 2.0 Berlin

Health 2.0 Berlin announces the 1st Venture Capital Panel for health entrepreneurs planning to build a health care startup or seeking funding for their existing health startup. Four Berlin based VCs specialized in Health Care investments will be asked challenging questions. In a panel discussion You will get to know what really counts for investors. What makes a health care startup suitable for funding? A compelling solution solving a real problem? Fast revenue and profit? What counts and why?

REGISTER NOW
Come to the Health 2.0 Berlin VC panel on Wednesday Dec 4th at the WYE and find out! Register here.

ASK YOUR QUESTION
Which burning questions have you been wanting to ask a panel of VCs? Post them NOW in the comments field on the meetup page.

SCHEDULE
18:30 Doors opening
19:00 Start Panel Discussion
20:30 Audience Q&A
20:50 Get Together at the Wye bar, networking

PANEL VC PARTICIPANTS
• Dr. Klaus Stöckemann, Co-Founder Peppermint Venture Partners
• Dr. Markus Müschenich, Founder Flying Health Startup Manufaktur
• Ulli Jendrik Koop, Chairman XL Health AG, Digital Health Investment Fond
• Florian Steger, Senior Investment Manager hub:raum, Deutsche Telekom

PANEL HOST
Juliane Zielonka, co-organizer Health 2.0 Berlin

PANEL TOPICS
Part 1
What are the challenges in the German Healthcare market?
In what fields can Health Startups provide solutions for the German market?

Part 2
Business Modelling the German Healthcare Market
Who pays for what and why?
Hands-on examples what works and what not and why.

Part 3
What separates a health entrepreneur from other entrepreneurs?
What are the differences, what are the commons?

Part 4
Success Stories plus: What is your offer?
Startup Scouting – who fits and why?

WHEN
Wednesday, 4.12.2013
18:30 pm

WHERE
THE WYE (Google maps)
Skalitzer Str. 86
10997 Berlin Kreuzberg

We thank our sponsor Peppermint Venture Partners for supporting this event.

See you all on December 4th at 18:30!

Kind regards

Your Health 2.0 Berlin Team

Juliane (VC panel organizer, co-organizer Health 2.0 Berlin),
Ulrike (founder & organizer Health 2.0 Berlin)
Tobias (co-organizer Health 2.0 Berlin)

Zusammenfassende Dokumentation Health Sessions auf der re:publica 13

Vom 6.-8. Mai 2013 fand in Berlin zum 7. Mal die re:publica statt. Nach den Jahren 2009, 2010 und 2012 gab es auch in diesem Jahr wieder einige Sessions, die sich speziell mit Gesundheitsfragen auseinandersetzten.

An dieser Stelle möchte ich die Veranstaltungen so genau wie möglich dokumentieren.


Die Sessions


Zukunft der Gesundheitsversorgung: Internetmedizin in Deutschland – Podiumsdiskussion

session internetmedizn Digital-Health cc Kai Nehm

Foto: trau_kainehm@flikr

Es diskutierten:

Miriam Quentin
Vorstand , Bundesverband Internetmedizin

Miriam Quentin ist seit 2005 als PR-Beraterin selbständig und seit 2009 geschäftsführende Gesellschafterin der mediageno Verlags GmbH, einem Tochterunternehmen der Ärztegenossenschaft Nord eG. Zur Kernkompetenz von mediageno gehört die Entwicklung von Internetkonzepten und Mobile Applications für das Gesundheitssystem, zunehmend in Kooperation mit verschiedenen Ärztegruppierungen. Ende 2012 gehörte sie zum Gründungsteam des Bundesverband Internetmedizin, der sich zum Ziel gesetzt hat, der Entwicklung von Internetmedizin im schwierigen deutschen Gesundheitswesen auf die Sprünge zu helfen.

Markus Müschenich
ConceptHealth

Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Gesundheitswissenschaftler, Master of Public Health Vorstand Paul-Gerhardt-Diakonie (2001-2008) Vorstand Sana Kliniken AG (2009-2012) Managing Partner FLYING HEALTH – Die Startup-Manufaktur (2013) Gründer von ConceptHealth – The Berlin Think Tank in Healthcare (2000) Gründungsmitglied Bundesverband Internetmedizin (2012).

Sebastian Vorberg Sebastian Vorberg, LL.M. (Houston) ist Fachanwalt für Medizinrecht und Gründer der Kanzlei Vorberg & Partner Rechtsanwälte und Steuerberater in Hamburg. Nach dem Studium in Hamburg, Heidelberg und Houston (USA) leitete er zunächst die Rechtsabteilung des Pharmaunternehmens Strathmann AG, um sich 2002 in eigener Kanzlei nieder zu lassen. Heute ist die Kanzlei als eine der größten Medizinrechtskanzleien in Norddeutschland bekannt und hat unter www.medizinanwalt.de und in allen sozialen Netzwerken eine starke virtuelle Präsenz. Neben diversen Artikeln und Veröffentlichungen über Patientensteuerung und Internetmedizin ist RA Vorberg für die Hochschule Hannover Dozent für das Krankenhausrecht im Rahmen der Ausbildung Krankenhausmanagement für Ärztinnen und Ärzte.

Moderation:

Tobias Neisecke
Arzt, Health 2.0 Spezialist, Kurator re:health, Polygon Berlin Verein

Jahrgang 1973. Geboren in Braunschweig. Weitere Stationen: Dortmund bis zum Abitur, Krankenpflegeausbildung in Bayreuth, anschließend in Frankfurt/M berufstätig als Krankenpfleger. Seit 1999 in Berlin, Studium der Humanmedizin an der Charité, Approbation als Arzt im Juni 2006. Zwischen 2006 und 2009 als Entrepreneur mit dem Startup YOUin3D.com GmbH unterwegs, das sich auf Anwendungen und Kommunikationsformen im 3D-Internet spezialisiert hat. Dort auch intensiv mit den Einsatzmöglichkeiten von virtuellen Räumen für medizinische Anwendungen auseinander gesetzt. Von 2010 bis 2012 Projektleiter für IT-gestütztes Innovationsmanagement bei der strategischen Unternehmensberatung Schaltzeit GmbH aus Berlin. Dort auch aktiv als Reviewer und Trendscout für Topics aus den Bereichen Health 2.0 und E-Health. Seit 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Universitätsklinikum, Arbeitsschwerpunkt Telemedizin und eHealth. Tobias war Kurator der re:health12, einem Track der re:publica12 und ist regelmäßiger Speaker auf Konferenzen und Fachtagungen zu den Themen Health 2.0, Gesundheitskommunikation, Web 2.0, New Media und Virtuelle Welten. Er bloggt unter Medizin und Neue Medien.


Soziale Netzweke im ärztlichen Behandlungsraum 

Thomas Schmidt
Freiberufler, netAction

1982 geboren, Elektrotechnik studiert, und nun Frontend-Web-Entwickler und netzpolitischer Aktivist. Seit 2009 Doktorand der Medizinischen Informatik an der TU Braunschweig. Autor und Programmierer bei Wikipedia, mittlerweile Datenvisualisierer für Online-Zeitungen. Session-Info: Kernthese: Ärzte googeln, lesen Blogs und Wikipedia. Wenn sie konkrete Fragen zu einem Behandlungsfall stellen wollen, wählen sie kleine und abgeschlossene Netzwerke wie Mailing-Listen. Die großen kommerziellen Communitys und die mit Qualitätssiegeln geschmücken Verzeichnisse werden von Ärzten mit vielen Patientinnen kaum verwendet. Beschreibung: Wo muss medizinisches Wissen veröffentlicht werden, damit Ärzte davon profitieren? Weiß während einer Behandlung auch die Kollegin vor Ort nicht weiter, wird häufig der Browser geöffnet. Neben Uni und Fortbildungen trägt die ungeplante, informelle Bildung entscheidend zur Qualität der medizinischen Versorgung in Deutschland bei. Wir haben Inhalte veröffentlicht, User getrackt und Ärzte befragt, wie sie sich informieren. Mit beeindruckenden Ergebnissen. Der Vortrag enthält viele grafische Darstellungen des Nutzerverhaltens und von Sozialen Netzen.


Gesundheit im Internet in Zentraleuropa: Status Quo und Innovationspfade

Alexander Schachinger
Gründer und Geschäftsführer, healthcare42

Alexander Schachinger ist Gründer und Geschäfts- führer der Forschungs- und Beratungsagentur healthcare42 in Berlin mit Fokus auf der Analyse und Umsetzung digitaler Patientendienste. Nach dem Staatsexamen und der Tätigkeit als Physiotherapeut am Universitätsklinikum Würzburg studierte er Medienökonomie in Berlin und Toronto und begann seinen Werdegang bei internationalen Digitalstrategieagenturen sowie Arzneimittelher- stellern. Seit 2010 ist er als Forscher und Autor aktiv und berät Unternehmen aus der Gesundheits- und Telekommunikationsindustrie. Aktuell beendet er seine Dissertation zum Phänomen Patienten im Internet an der Humboldt Universität zu Berlin.

Session-Info:

Kernthese:

Unabhängig vom deutschen Gesundheitssystem entstehen digitale Innovationspfade für chronisch Kranke, welche großes Potential haben die medizinische Versorgung zu verbessern.

Beschreibung:

Der Vortrag stellt die Kernergebnisse einer Analyse der 800 meistbesuchten Internetseiten, Communities und Anwendungen zum Thema Krankheit und Gesundheit in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz dar.

Innovationspfade, welche völlig neue Dienste für insbesondere chronisch kranke Menschen darstellen werden gesondert visuell beschrieben und Beispiele dargestellt.


Ein Blick in die Zukunft der Personalisierten Medizin

Nicole Ambacher
Co-Founder, ExpertSight

Nicole Ambacher ist Zukunftsforscherin und hat eine Leidenschaft für die Gestaltung von Konzepten der Gesundheitsversorgung, die auch Morgen und Übermorgen noch tragfähig sind. Sie hat Zukunftsforschung im Masterprogramm der Freien Universität studiert und arbeitet seither freiberuflich in Forschung und Wirtschaft. Ihr Fokus liegt auf der Vorausschau im Gesundheitswesen und der Weiterentwicklung von Methoden der Zukunftsforschung für den Einsatz in Unternehmen. Sie hat zuvor Pflegepädagogik studiert und in der Patientenversorgung und Ausbildung von Pflegepersonal in Deutschland, Wales und Gambia in West Afrika gearbeitet. Für ein Start-Up in Berlin hat sie E-Health-Angebote für chronisch kranke Patienten konzeptioniert.

Daniel Knapp
Gründer und Geschäftsführer, ExpertSight

Daniel Knapp ist Ingenieur für Informatik und Digitale Medien. Er konzeptioniert und realisiert seit 15 Jahren Anwendungen für das Internet und legt seinen Schwerpunkt auf die Gründungs- und Wachstumphase von Unternehmen. Seit 2012 arbeitet er als Mitgründer und CEO von ExpertSight an Software zur Vorausschau und forscht zu Fragestellungen der Gesundheitsbranche. Davor hat er an individualisierten Online-Verhaltensschulungen für chronisch kranke Patienten gearbeitet. Er freut sich auf die zukünftigen Einsatzmöglichkeiten von IT zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung.

Session-Info:

Kernthese: Neue Geschäftsmodelle, feste Partnerschaften und Vernetzung zwischen Ärzten, Patienten und Industrie: Die Personalisierte Medizin ist eine der bedeutendsten Innovationen im Gesundheitsmarkt und ermöglicht eine Verbesserung von Diagnostik und Therapie. Doch sie erfordert die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und fester Partnerschaften zwischen bisher nur lose verbundenen Akteuren im Gesundheitswesen. Patienten, Ärzte, Pharmaindustrie und Diagnostikunternehmen müssen sich vernetzen, um neue Geschäftsmodelle zu realisieren. Beschreibung: Die Personalisierte Medizin hat das Potenzial die Gesundheitsversorgung zu verbessern und gleichzeitig das Gesundheitssystem zu entlasten. Im Gegensatz zur herkömmlichen Medizin analysiert sie genetische, molekulare oder zelluläre Merkmale von Patienten und erzielt dadurch eine höhere Passgenauigkeit von Therapie und Diagnostik.Doch bisher fehlt es noch an Konzepten, wie Dienstleistungen und passende Geschäftsmodelle entwickelt werden können. In unserem Vortrag wollen wir die Ergebnisse einer Delphi-Studie zu “Neue Geschäftsmodelle in der Personalisierten Medizin” zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellen. Diese Studie wurde im Rahmen des Verbundforschungsprojektes „Dienstleistungspotenziale in der Personalisierten Medizin“ für die Universität Potsdam durchgeführt und wurde vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. Zuerst geben wir einen Überblick über das Konzept der Personalisierten Medizin. Was bedeutet personalisierte Diagnostik und Behandlung und wer kann davon profitieren? Im Anschluss werden Potenziale neuer Geschäftsmodelle in der Personalisierten Medizin aufgezeigt und Auswirkungen auf Forschung und Entwicklung diskutiert. Wie verändern sich Geschäftsmodelle durch die Personalisierte Medizin und welche neuen Partnerschaften können entstehen? Zuletzt wenden wir uns der Rolle des Internets zur der Vernetzung von Akteuren im Gesundheitswesen zu. Welche Rolle spielt das Internet in der Gewinnung von Kunden und als Vertriebskanal für die Personalisierte Medizin? Wir wollen einen Blick in die Zukunft der Personalisierten Medizin wagen und neue Ansätze der Gesundheitsversorgung aufzeigen.


Blended Health – Immer noch nicht gesund durch’s Internet? Zu dumm, zu arm oder hilft es einfach nicht?

Kai Sostmann
Head eLearning department

Kai Sostmann, Studied Human Medicin in Berlin und Naples, Practising as Physician in University children’s Hospital of the Charité since 2001, Head of the eLearning department of the Charité; Focus on: Social Media in Healthcare,Multitouchbased Learning Environments

Session-Info:

Kernthese:

Gesundheitstools im Netz helfen aber nur bei gezielter Anwendung. Internet-Gesundheitskompetenz muss bei den Anwendern_innen vorhanden sein oder entsprechend gefördert werden. Diese Kompetenzen sind gut gebildeten, sozial besser gestellten Schichten vorbehalten.

Beschreibung:

Immer wieder ergeben sich im Internet neue Trends, die den Anwendern vorgaukeln, sie würden in der Breite zu einer Verbesserung der Gesundheit führen. Reine Gesundheitsinformationsseiten haben sich mittlerweile zu respektablen Trägern von relevanten Gesundheitsinformationen gewandelt. Arztsuchdienste helfen uns den richtigen Arzt zu finden. Sogar Soziale Netzwerke tragen zur Rettung der Volksgesundheit bei. Einer der neueren Trends, Quantified Self, hilft dem Einzelnen stärker sich selbst auf gesundes Verhalten aktiv zu kontrollieren. Welche dieser Werkzeuge erzeugen wirklich relevanten Gesundheitsnutzen und welche dienen nur einer weiteren Verteuerung des Gesundheitswesens oder aber einer Umverteilung der Gesundheitsressourcen von bildungsfernen Schichten hin zu gut gebildeten, gut ausgerüsteten, selbstkritischen internetaffinen Bevölkerungsteilen. In einer interaktiven Session werden die Teilnehmer der Session durch die verschiedenen Gesundheitsttools geführt und können selbständig ihren persönlichen Healthscores ermitteln und damit kennen lernen, wie gesund sie sich bereits verhalten, lernen, wie sie durch die Unterstützung des Internet gesünder verhalten können oder Mitmenschen in ihrem Gesundheitsverhalten unterstützen können.


E-Zigarette, der Genuß der aus dem Internet kam

Thomas Andrezak
DJ, Blogger, Enthusiast

 

 

 

Session-Info:

Kernthese:

Die E-Zigarette stellt erstmals eine gesündere und zeitgemäße Alternative für Nikotinabhängige dar, bietet nerdigen Spaß und wurde erstaunlich hart durch Desinformation von Stellen von denen man es nicht erwartete bekämpft, während die Innovation Purzelbäume schlägt.

Beschreibung:

Elektronische Zigaretten sind ein gesünderer und nerdigerer Weg Nikotin zu sich zu nehmen als die sogenannte Analogzigarette. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um einen Akku, der einen Verdampfer befeuert, welcher eine Mischung aus Diskonebel, Aroma und wenn gewünscht, Nikotin verdampft. Das Phänomen E-Zigarette zieht seit ca. 2009, hauptsächlich im Internet vertrieben, seine Kreise. Ausgehend von China, über die USA ist es nun auch zunehmend in Europa angekommen, wo sie sogleich in Gefahr stand, neu, unbekannt, also gefährlich, auch wieder verboten zu werden. Mittlerweile versachlicht sich die Diskussion, aber der Weg dahin war steinig. Währenddessen hat die Innovation Sprünge gemacht und aus dem unscheinbaren Ding, das anfangs versuchte die Zigarette in Form und Funktion nachzuahmen ist ein Gerät geworden, das mal kleiner als eine Zigarette ist, mal Außmaße einer Maglite Taschenlampe annimmt oder gleich ganz futuristisch daher kommt, samt USB Anschluß für den Rechner zum Aufladen und Download der Dampfgewohnheiten zur Ansicht in Apps. Trotzdem befinden wir uns immer noch am Anfang einer Entwicklung, die langfristig Tabak auf die Plätze verweisen kann (kein Passivrauchen, keine stinkenden Klamotten, keine gelben Wände mehr), weswegen ihr auch, angefangen von Furcht um Tabaksteuer bis zu Tabaklobby und sogar Pharmalobby, ein starker Wind entgegenbläst.Diese Geschichte und deren zukünftige Auswirkungen plus die dazu benötigten Gerätschaften von der Zigarettenimitation bis zum Selbstwickler auf Akkuträger möchte ich in meinem Vortrag vorstellen.



Pressespiegel / Blogosphäre


In Arbeit, wird ergänzt…

Der Gesundheitswirt:“ Gesundheit, Medizin und Health 2.0 bei der re:publica 13„, 29.April 2013

moderne-unternehmenskommunikation.de: „K12 @ re:publica 2013 – Tag 3, 10.Mai 2013

autoimmunbuch.de: „Mind the gap: Der lange Weg des Gesundheitswesens ins Netz (re:publica-Rückblick, Teil 1 von 2), 11.Mai 2013

autoimmunbuch.de: „Closing the gap: rp13-Rückblick und Ausblick aufs HealthCareCamp, 13.Mai 2013

detektor.fm: „vox:publica 05/2013-Ein Rückblick auf die re:publica 2013, 13.Mai 2013

Medical-IT-Blog.de: „Internetmedizin, Patienten-Apps und Health 2.0: Gesundheitsthemen auf der re:publica 13„, 24.Mai 2013

BundesverbandInternetmedizin.de: „IIHC und re-publica: Aufbruch in eine neue Welt, 30.Mai 2013

DoSchu.com: „rp13 in/side/out – warum Healthcare auf die re:publica gehört „, 29.Juni 2013

 


Fehlt was?! Gerne Hinweise auf weitere Erwähnungen, Bilder, Videos etc.! Bitte an info.ät.medizin-und-neue-medien.de senden, vielen Dank! Dokumentation wird ständig ergänzt.
Aktueller Stand: 14. Januar 2014.

Weitere Artikel zur re:publica auf medizin-und-neue-medien.de hier.